Alternativen Parkplatz Feistritzgasse

Eine Verkehrspolitik ohne Rücksicht auf die Eindämmung der Erderwärmung ist nicht zukunftsweisend. Die Errichtung von Parkplätzen in der Feistritzgasse (1,9 Mio. Euro für ca. 100 Parkflächen, d.h. ca. 16.000 € pro Parkfläche) sind keinesfalls geeignet, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Es ist auch zweifelhaft, ob dadurch, wie versprochen, eine Belebung der Innenstadt erfolgt. Denn das gelingt seit mehr als drei Jahrzehnten nicht. In Abwandlung eines Greenpeace-Slogans möchten wir feststellen: „Erst wenn die letzte Grünfläche versiegelt, der letzte Parkplatz gebaut, das letzte wichtige Geschäft aus der Innenstadt abgewandert ist, werdet ihr merken, dass man mit Autos die Innenstadt nicht beleben kann.“

„Bin ich dann schon in der Stadt, kauf‘ ich auch gleich ein!“ Was könnte man mit dem Geld für den Parkplatz in der Feistritzgasse (immerhin ca. 1.600.000 € lt. Budget) umsetzen?

Eine Frage, mehrere Ideen:

Eine zentrale Grünoase planen, die man als Begegnungszone, Picknickwiese, Spielplatz, schattenspendenden Park für Jung und Alt anbietet und durch ein verbundenes Netz aus Gehwegen und „Attraktionen“ mit der Innenstadt verbindet.

Eine „belebte“ Innenstadt verwirklichen (attraktive Gestaltung der “Geschäftswege“) – Spielgeräte für Kinder (Wippen, Klangspielzeug am Boden), Beeren- und Kräuterbeete mit Bänken, u.v.m. So würden Menschen eingeladen werden, vermehrt in die Innenstadt zu kommen.

Ein gut getaktetes E-City-BusSystem mit einem Park&RideParkplatz (z.B. bei peripheren bereits versiegelten Flächen). Unterstützend dazu ist, dass ein von uns lang gehegter Wunsch und wichtiger Punkt unseres Programms, nämlich die Errichtung von insgesamt 16 E-Tankstellen mit einem Bezahlsystem 2021 in Erfüllung gehen wird

Die Volksschule baulich erweitern bzw. eine gute Lösung für die jetzt schon mehr als ausgelasteten Räumlichkeiten finden und jene Kinder einplanen, die durch Zuzug zusätzlich kommen sollen.

Geplanter Parkplatz in der Feistritzgasse – wir Grüne sind dagegen! Warum?
Aus Sicht der Grünen gibt es 3 wesentliche Gründe gegen das Projekt:
1. Die Versiegelung ist das falsche Signal gegen Erderwärmung und Klimawandel, da das Auto, ein wesentlicher Faktor des Klimawandels, durch den Bau von Parkflächen gefördert werde.
2. Aus der Historie heraus ist Fürstenfeld geprägt von einem mittelalterlichen Kern und einer neuzeitlichen Festungsanlage, die durch den Bau von Parkplätzen betroffen wären und zweckentfremdet werden würden. Bessere Lösungen sind zu finden und Grünflächen zu erhalten!
3. In Fürstenfeld gibt es nicht zu wenig Parkplätze, sondern zu viele und auch immer größer werdende Autos und einen damit verbundenen zunehmenden Flächenverbrauch. Ca. 6000 PKWs sind derzeit in Fürstenfeld angemeldet, das ist ein Rekordwert in Österreich. Auch hier gilt es, Lösungen zu finden und nicht wertvollen und zentrumsnahen Gemeindegrund zu opfern!
Wie die anderen Parteien in Fürstenfelds Gemeinderat dazu stehen und abgestimmt haben, erfahrt ihr auf https://gruene-fuerstenfeld.at/fraktionen-zum-parkplatz…/

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