Das Jahr 2022 aus ‚grüner Sicht`

Bedauerlich aus unserer Sicht ist aber, dass außer uns Grünen die beiden anderen Oppositionsparteien keine eigenständigen Ansätze für die Entwicklung der Stadt erkennen lassen.

Aus unserer Sicht gibt es in der Politik der ÖVP mit Bürgermeister Franz Jost Vorhaben, die mit unseren grünen Grundsätzen vereinbar sind und wir daher im Gemeinderat zustimmen können. Andererseits gibt es Bereiche, die wir anders beurteilen und daher dagegen stimmen.

Zu Plänen, die wir ablehnen, da wir sie nicht als nachhaltig und für die zukünftige Entwicklung Fürstenfeld als positiv erachten:

Die exzessive Bautätigkeit, die sich seit dem Amtsantritt von Franz Jost umgesetzt wird, stößt nicht nur bei vielen Fürstenfelder:innen auf Ablehnung, sie wird auch von uns immer wieder kritisiert und abgelehnt. In erster Linie wird damit weiterer Bodenverbrauch bewirkt, weitere Naturflächen können dadurch nicht mehr der Erholung, der landwirtschaftlichen Nutzung oder der Tier- und Pflanzenwelt zur Verfügung stehen.

Die Forderung von Umweltexperten, der Regierung und der EU, den Bodenverbrauch auf ein Fünftel zu reduzieren, wird demgemäß keinesfalls entsprochen. In dieser Hinsicht stimmten wir jeweils gegen die Errichtung des Parkplatzes in der Feistritzgasse, gegen weitere großflächige Umwidmungen bei der Abfahrt der S7 und gegen weitere Widmungen von Freiflächen in Bauland. Unserer Meinung nach ist es dringend geboten, diese Entwicklung zu stoppen und die Politik in eine andere Richtung zu lenken. Wir lehnen es ab, dass weiterhin durch Straßen- und Parkplatzbau sowie durch Wohnbau Natur verloren geht. Die Politik ist gefordert, andere, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, wie etwa die Erhebung des Leerstandes, eine verdichtete Bauweise in der Innenstadt, Vergabe kleinerer Bauparzellen etc.

Unsere Zustimmung und richtig finden wir …

Auf jeden Fall richtig finden wir alle Projekte, die der alternativen Energieversorgung dienen. Dazu zählen die Errichtung von Photovoltaikanlagen, die Errichtung einer Holzvergasungsanlage, der Ausbau der Fernwärmeversorgung sowie die ausreichende Versorgung der Stadt mit E-Ladestationen für E-Autos. Diese Maßnahmen sind zukunftsweisend und entsprechen den Vorgaben zur Reduktion der Erderwärmung.

Ebenso unterstützen wir die Erneuerung von Straßen und Gehwegen und die Bestrebungen zum Ausbau eines Glasfasernetzes. Die Renovierung historischer Bausubstanz – Beispiel Rathaus und Augustinerkirche – finden wir richtig und notwendig. Die Planungen zur Sanierung der Südtirolerbauten wurden 2022 begonnen. Unserer Ansicht nach ist das eine richtige Entscheidung – die Wohnungen bleiben im Besitz der Gemeinde, werden saniert, zeitgemäße Wohnmöglichkeiten sollen entstehen, ohne dass zusätzliche Flächen verbraucht werden.

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