Fraktionen zum Parkplatz Feistritzgasse

So stimmten die Fraktionen: 

GRÜNE – gegen das Projekt

GR. Dr. Franz Timischl und Vzbm. Harald Peindl: 

Aus Sicht der Grünen gibt es 3 wesentliche Gründe gegen das Projekt: 

  1. Die Versiegelung ist das falsche Signal gegen Erderwärmung und Klimawandel, da das Auto, ein wesentlicher Faktor des Klimawandels, durch den Bau von Parkflächen gefördert werde. 
  2. Aus der Historie heraus ist Fürstenfeld geprägt von einem mittelalterlichen Kern und einer neuzeitlichen Festungsanlage, die durch den Bau von Parkplätzen betroffen wären und zweckentfremdet werden würden. Bessere Lösungen sind zu finden und Grünflächen zu erhalten!
  3. In Fürstenfeld gibt es nicht zu wenig Parkplätze, sondern zu viele und auch immer größer werdende Autos und einen damit verbundenen zunehmenden Flächenverbrauch. Ca. 6000 PKWs sind derzeit in Fürstenfeld angemeldet, das ist ein Rekordwert in Österreich. Auch hier gilt es, Lösungen zu finden und nicht wertvollen und zentrumsnahen Gemeindegrund zu opfern!
Parkplatz 'Feistritzgasse' - Fotomontage

Auch ist es in vielen Gemeinden überhaupt nicht mehr üblich, im Kern einer Gemeinde Parkflächen zu errichten. Außerdem ist es in Zeiten einer Pandemie (Covid) und damit verbundener Verluste an Einnahmen nicht zu verantworten, 1.6 Mio. Euro für ca. 105 Parkplätze auszugeben. Stattdessen wäre es viel besser, ein nachhaltiges und modernes Verkehrskonzept und darauf aufbauend eine vernünftige Leerflächenverwaltung zu schaffen. 

ÖVP – für das Projekt

FR. Sommerbauer und Bgm. Jost: 

Fürstenfeld und Nachbargemeinden sind Wachstumsgemeinden. Die Mobilität spiele dabei eine große Rolle und es gelte auch, junge Menschen wieder aus den Großstädten aufs Land zu ziehen. Tatsache ist, dass das Haupttransportmittel das Auto sei und ohne Parkplätze Einkaufen nicht möglich sei. Wer keinen Parkplatz fände, werde nicht nach Fürstenfeld kommen oder gleich im Internet bestellen.

Es ist eine zukunftsweisende Vision. Außerdem geht es um Arbeitsplätze in der Innenstadt, die Parkplätze nötig machen. Der erhöhte Preis ist in dieser Sache daher notwendig und man müsse für den Gast Platz schaffen, weil dieser Fürstenfeld erleben und man die Kaufkraft stärken wolle, so Bgm. Jost. 

 

SPÖ – für das Projekt

GR. Michael Prantl: 

Der Parkplatz sei ein Wunsch der SPÖ. Bei der Notwendigkeit von Parkplätzen stehe die Partei grundsätzlich hinter dem Projekt. Die SPÖ stimmte dem Kauf des Grundstückes mit der Garage nicht zu, sehr wohl aber dem Mietvertrag für den wesentlich größeren Bereich des Areals für den geplanten Parkplatz.

„Obwohl die SPÖ grundsätzlich dem Projekt positiv gegenüberstehe, sei es jedoch für sie aufgrund des enormen Preises nicht tragbar, weshalb die SPÖ nun dagegen (gegen den Kauf der Garage) stimmen werde.“ (GR. Prantl, GR-Sitzung 25.3.2021)

 

FPÖ – für das Projekt

Keine diesbezügliche Wortmeldung zu diesem Thema gab es seitens der FPÖ. Da eine Zustimmung im Gemeinderat erfolgte, kann man davon ausgehen, dass die Fraktion der FPÖ diesem Projekt vollinhaltlich zustimmt.

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Renate Strini
    31/01/2022 06:11

    Versiegelung darf nicht voranschreiten! Bin gegen eine weitere Verschwendung von unserer lebenswerten Mutter Erde!

    Antworten
  • Hildegard Koch
    31/01/2022 14:14

    Meine Sorge
    Wie kommen die Autos zum Parkplatz und wie verlassen sie diesen.
    Die Feistritzgasse ist ziemlich schmal und dann müssten die Autos erst wieder durch die Stadt.
    Die Feistritzbrücke (Schalk ) lässt sicher nicht so viel Verkehr zu.

    Antworten

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